Presse-Event zur
Präsentation
von Perry Rhodan-Band 2400
– ein Bericht von Norbert Mertens –
Manchmal kommt man zu Veranstaltungen -oder wie es heute Neudeutsch heißt: zu Events - wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind.
Im Klartext bedeutet dies im vorliegenden Fall:
Joachim (Joe) Kutzner,
der auf einem Presseverteiler der VPM steht, wurde zu besagtem Event
eingeladen, war aber verhindert. Über "Umwege" erfuhr
ich von der Verlagsveranstaltung und rief bei Joe an. Ich erwähnte,
dass ich zur Zeit noch Urlaub habe, den Termin für ihn gerne übernehmen
würde. Joe erklärte mir daraufhin, dass er noch auf Rückmeldungen
aus dem TCE warte, er aber auf das Angebot zurückkommen würde.
Nachdem sich niemand bereiterklärt bzw. Zeit hatte, den TCE
zu vertreten, bat mich Joe dann unter der Auflage, diesen vorliegenden
Bericht zu verfassen, den Pressetermin wahrzunehmen.
Dieser Bitte
kam ich dann gerne nach.
Als Ausrichtungsort für das Presse-Event am 10.08.2007 hatte
die VPM das "Radisson SAS-Hotel" in Köln-Deutz, welches
direkt an der Messe gelegen ist, ausgewählt. Als Startzeit war
11 Uhr anvisiert.
Schon die Hotel-Lounge zeugte von dem hohen Standard des Hotels.
Es verfügte über zahlreiche Tagungs- und Seminarräume,
die unterschiedliche Ausstattungsmerkmale für alle Arten von
Präsentationen aufwiesen.
Die Anschrift war mir zwar bekannt, aber das neue Hotel nicht. So
kam ich bereits über eine Stunde zu früh im Hotel an. Ich
brauchte aber nicht lange zu warten, denn schon tauchten Miriam Hofheinz
und Klaus N. Frick (von der Perry Rhodan-Redaktion) auf, um
den Raum Rhodan-gerecht zu präparieren:
Rechte und linke Seite des Präsentationsraums |
Bei Miriam und Klaus übermittelte ich dann die Grüße von Joe und übergab gleich eine CD mit den Bildern zur Hörbuch-Box, die ich am heimischen PC gesetzt hatte. Die Beiden besprachen dann noch Organisatorisches zum Event, und so wartete ich draußen, um kurze Zeit später mit Uwe Anton, der bei der Veranstaltung die Autoren vertrat, in lockerer Unterhaltung die Wartezeit zu überbrücken.
Inzwischen waren dann die Teilnehmer eingetroffen,
und kurz nach 11 Uhr begann dann Klaus N. Frick mit der Begrüßung
der Anwesenden.
Klaus entschuldigte zunächst das Fehlen von Robert Feldhoff,
der sich zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus befand. Ebenso war der
Titelbildzeichner Dirk Schulz abwesend, der durch eine Fülle
von Tätigkeiten
keine Zeit gefunden hatte zu erscheinen.
Die Pressekonferenz beginnt. v.l.n.r.: Uwe Anton (Autor), |
Auf einem solchen Termin muss man damit rechnen, mit "Altbekanntem" konfrontiert zu werden. Der anwesenden Klientel musste unterstellt werden, wenig bis gar nichts mit der "Welt des Perry Rhodan" anfangen zu können. Immerhin war dies eine Veranstaltung für Pressevertreter und nicht für Fans. Daher waren einführende Erläuterungen zur Serie durch KNF notwendig.
Er stellte kurz die PERRY RHODAN-Historie des Verlages mit den diversen Publikationen und den sogenannten neuen Medien, soll heißen E-Books, Hörspiele und -bücher vor. Dann hielt er PR-Band 2400 "Zielzeit" (Autor: Robert Feldhoff) hoch, verwies auf die ausliegende Pressemappe und stellte kurz die neue Schiene der Hörbücher zu den wöchentlichen Romanen vor.
Zur Verdeutlichung des Vorhabens "PR-Erstauflage als Hörbuch" waren auch zwei der insgesamt vier Sprecher anwesend. Das Quartett soll im "Staffelumlauf", also ähnlich wie die Titelbild-Künstler der Heftreihe, die Bände lesen, d.h. jeweils vier Hefte hintereinander.
Gregor
Höppner und
Tom Jakobs, beides erfahrene Schauspieler und Synchronsprecher,
u.a. auch bei PR-Hörspielproduktionen beteiligt, lasen dann die
ersten beiden Heftromanseiten live vor.
Die beiden markanten und vor allem bekannten Stimmen vermittelten
so, was es mit den Lesungen der Heftromane auf sich hatte.
Produziert
werden die Hefthörbücher von der Kölner Firma EinsAMedien,
die bereits durch die Silber-Edition und die Hörspiele zu den
Taschenbüchern bekannt sind.
Nachdem die beiden Leser das Podium geräumt hatten, nahmen
zwei weitere Herren Platz.
Zum einen war dies Hans Greis von EinsAMedien
und zum anderen Prof. Dr. Hans Esselborn,
ein renommierter Literaturwissenschaftler mit Lehrauftrag an der
hiesigen Kölner Universität.
KNF stellte die beiden kurz vor und bat Herrn Prof. Esselborn, kurz
etwas zur RHODAN-Serie aus wissenschaftlicheR Sicht zu sagen.
Herr Prof. Esselborn stellte zunächst Varianten der SF vor,
erläuterte Begriffe wie "Space-Opera" und die Entstehung
der Literaturgattung "Science-Fiction" - und dies wie gesagt in
kurzer und knapper, dennoch informativer Weise.
Über dies hinaus erklärte er, dass die PERRY-RHODAN-Heftromanserie
als zeitgenössischer Spiegel der jeweils aktuellen politischen Situation
und Ausrichtung der BRD gesehen werden kann.
Um dem Auditorium einen Eindruck über die Größe der RHODAN-Serie zu vermitteln, hatte KNF eine Reihe kleiner Rechenexempel angeführt, als da waren:
Dies regte die Anwesenden zum Schmunzeln an.
Eine Überleitung zur Arbeitsweise in einer Redaktion mit wöchentlichen Romanen brachte dann Uwe Anton zu Wort. Er beschrieb kurz die Arbeitsweise von Exposé-Autoren und die Überlegungen, die ein Autor bei der Umsetzung zum fertigen Roman anstellen muss. |
Anschließend erhielt Hans
Greis von EinsAMedien die Gelegenheit, seine Arbeit im Studio, die Rekrutierung geeigneter
Sprecher und die fertigen Produkte vorzustellen.
Als (Vor-)Leser wurden Renier Baaken,
der den Jubiläumsband
las, Simon Roden [der Nachname ist
fast schon verpflichtend! ;-)], sowie die beiden Anwesenden Gregor
Höppner und Tom Jacobs engagiert.
Ganz rechts:
Zweiter von rechts:
|
Der erste Hörbuch-Band soll demnächst von
der Website
zum Jubiläumsband PR 2400 kostenlos
als Download bezogen werden können. Auch Abonnements
sollen möglich
sein. Aber auch als MP3-CD im Demand-Verfahren werden einzelne Romane
gekauft werden können.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein kleiner Imbiss, der den Teilnehmern Gelegenheit bot, sich bei den Verlagsvertretern näher zu diversen Punkten zu informieren. Teilweise entwickelte sich ein lockerer Smalltalk über dies und jenes, über das hier noch nicht berichtet werden darf (lt. "Maulkorberlass 100807" von höchster Stelle!)
Wen der Inhalt einer Pressemappe interessiert:
|
Eine gelungene Marketing- bzw. Werbeveranstaltung, wie ich fand.
Veranstaltungsort und Ambiente stimmten.
Schließlich war dies wie schon gesagt
ein Termin für die Presse und keine Veranstaltung für Fans.
Und dass diese Ansicht von anderen Teilnehmern geteilt wurde, zeigten dann die Artikel in verschiedenen Tageszeitungen wie z.B. der Rheinischen Post oder dem Kölner Stadtanzeiger.
Quelle für Text und Fotos: Norbert Mertens
Quelle für Bilder von PR 2400: Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
[Vielen herzlichen Dank, Norbert, an dieser Stelle, dass du für mich eingesprungen bist und dem TCE diesen Bericht nebst den Fotos zur Verfügung gestellt hast :-))))! - Joe]
Letztes Update dieser Seite am 15.08.2007
PERRY RHODAN Robert Feldhoff:
vorgestellt |
Seit Sonntag liegt er schon auf meinem Schreibtisch, als ihn mir
Norbert (Mertens) mitsamt einer der offiziellen Pressemappen vorbeibrachte
(danke, Norbert!), der neue Jubiband Nr. 2400, der also eine neue Ära
der PERRY-RHODAN-Serie einläuten wird:
Es ist ziemlich genau dreihundert(!) Bände her, dass ich das
letzte Mal einen aktuellen PR-Roman gelesen habe - das Auftauchen
von der unsäglichen Blondine Ascari da Vivo hatte mir nach dem
THOREGON-Desaster den endgültigen Knockout gegeben - aber durch
die Redaktionsarbeit fürs PARADISE und die PR-Heftrezensionen
von Erich & Andy
war ich einigermaßen auf dem Laufenden, was die Handlung der
Erstauflage anging, ohne sie selbst lesen zu müssen. Beginnen wir beim zweifach ausklappbaren Titelbild von Dirk Schulz, das - wie so viele PR-Jubiband-Titelbilder - den Zeitgeist offenbart: Action und
Effekte, Figuren und Objekte begegnen sich in einer tiefblau-ozeanhaften
Orgie. Das wirkt nicht als harmonische Einheit, das wirkt eher wie
eine Collage aus vielen Einzelteilen ... puzzlehaft ... verbunden
durch die Blau/Weiß-Mischungen des Hintergrundes Das Gesicht von Perry Rhodan erinnert mich
an jemanden, insbesondere der prüfend-durchdringende Blick der Augen,
aber ich weiß nicht,
an wen. Auf jeden Fall entspricht dieser seitlich schauende Mann
dem Ganzkörper-Bild, welches Dirk früher von Perry Rhodan gezeichnet
hat, wo er frontal auf den Betrachter zugeht: Es ist dieselbe
Person. Bei Mondra Diamond dagegen "kommt es mir": Da schaut Cher aus ihren mandelförmigen Augen, leicht lasziv, was auch an der Art liegt, wie sie diese seltsam anmutende harpunenähnliche Waffe in den Händen hält. Das ist aber neben den langen schwarzen Haaren auch das Einzige, was mich an die amerikanische Sängerin und Schauspielerin mit Cherokee-Vorfahren erinnert. Die body-gebuildeten Oberschenkel und die übergroße halbkugelförmige (Silikon-?)Schutzpanzerung ihrer beiden Brüste (das ist es doch, hoffe ich, und nicht etwa die natürliche Form ihrer Kurven, sonst würde Mondra zur Witzfigur geraten) verunstalten Perrys "Ex" eher, als dass sie anziehend wirken würden. Das neue Volk, das in diesem Zyklusauftakt vorgestellt wird, die Laosoor, sind als Trio vertreten, was der Hefthandlung entspricht: Pothawk, Limbox die Nano-Hand und Vizquegatomi. Auch sie, wirken body-gebuildet, besonders ihr Vertreter auf dem eigentlichen Tibi, aber nun, das könnte Viz sein. Dieser hatte auf mich vor dem Lesen gewirkt wie eine Kreuzung aus einer Wespe und einer Katze, deren Vorfahren sich mit einem Hamster gekreuzt haben. Was aber hauptsächlich an der Lichtbrille liegt, wie man schnell vergleichen kann, wenn man die rechte Seite aufklappt. Dort ist die Ähnlichkeit mit einem Panther unverkennbar. Die linke Hälfte des Komplettcovers wird von einem hantelförmigen
Raumschiff bestimmt, dem zwei Diskusraumer der Terminalen Kolonne
folgen, aber welches ist es? Eindringlich waren muss ich Euch vor der "großen Vorschau auf die nächsten PR-Romane" im Innenteil : VORSICHT SPOILER!!!!!!!!!!! Ihr
nehmt Euch etwas Spannung, denn sie nimmt vieles vorweg, was sich
dem Leser des Romans erst nach und offenbart.
Die ersten knapp vierzig Seiten hab ich jetzt gelesen; langweilig war's bisher nicht, sondern unterhaltsam. Gerade ist beim Sprung in die Vergangenheit etwas schief gegangen ... oder doch nicht? Das steht noch nicht endgültig fest.. Ob es realistisch ist, dass Perry niemanden, auch seine engsten
Vertrauten nicht, in seine Pläne, in die Vergangenheit zu reisen,
in die 'Zielzeit', eingeweiht hat, bezweifle ich. Interessant, sehr interessant scheint es beziehungsmäßig zu
werden: Wirklich gelungen sind die Zitate in der schon angesprochenen Vorschau im Mittelteil - Kostprobe gefällig:
Was gibt es sonst zu sagen:
Das alles zum gleichen Preis von 2,60 €, wie die Romane sonst auch
kosten. "Wär Feler finndet, darff sieh behalden" ... oder
so ähnlich, schreibt
Hope Schwagenscheidt unter seine E-Mails. Wünsche Euch nun unterhaltsame Stunden mit der Lektüre des neuen PR-Jubibandes! Euer Joe P.S. in eigener Sache: Erich Wallner verabschiedet sich mit der Rezension
zu Band 2399 nach zwei Jahren als unser Rezensent für die PR-Erstauflage. Letztes Update dieser Seite am 16.08.2007 |