"> Michael J. Freyt - Ein Prinz auf Aptulat v. Thomas Bund - PERRY RHODAN-Fanroman

 

MICHAEL J. FREYT

Ein Prinz auf Aptulat

(Band 1
einer angedachten 12-teiligen Serie
um den ehemaligen Solarmarschall
des Solaren Imperiums)

Der Solarmarschall im Einsatz - die Spur führt in die Zukunft

Ein PERRY RHODAN-Fanroman
von
Thomas Bund

 

Cover Ein Prinz auf Aptulat - (c) Robert Straumann

 

Info:

MICHAEL J. FREYT (* 12. Juni 1937; † 2326) ist eine Handlungsfigur zu Zeiten von Dritter Macht und Solarem Imperium der frühen PERRY RHODAN-Heftserie. MJF taucht das erste Mal in Bd. 3 »Die strahlende Kuppel« als Kommandant der STARDUST II auf. Nach der Gründung des Solaren Imperiums stieg er bis zum Solarmarschall und Verteidigungsminister auf und war der drittmächtigste Mann im Solaren Imperium nach Perry Rhodan und Reginald Bull.

In Band 1 (der angedachten 12-teiligen Miniserie* um MJF) gehen wir zurück ins Jahr 2115 irdischer Zeitrechnung. Für die Terraner sind seit der erfolgreichen Mondlandung einer Rakete mit chemisch-nuklearem Antrieb noch nicht einmal anderthalb Jahrhunderte vergangen. Trotz dieser, nach kosmischen Zeitmaßstäben unglaublich kurzen Spanne hat es das von Perry Rhodan geschaffene und geleitete Solare Imperium fertiggebracht, zu einem Eckpfeiler galaktischer Macht zu werden.

Wiederholt schon in dieser kurzen Geschichte wurden das Solare Imperium und dessen Vorläufer, die Dritte Macht, in ihrer Existenz bedroht. Doch überall fanden die Terraner bei den sich in ihren Weg stellenden Aufgaben wichtige Helfer: den Arkoniden Crest … ES, das Energiewesen von Wanderer … Atlan … Harno … die Swoon … und Gucky, den Mausbiber! ...

Und doch boten die jüngsten Geschehnisse im All für die Verantwortlichen des Solaren Imperiums größten Anlass zur Sorge! Die durch das vernichtende Wirken der positronisch-biologischen Roboter in der Galaxis geschaffenen Lage hat Perry Rhodan mittels eines mündlichen Vertrags mit den Posbis entspannt. Der ultimate Angriff der Laurins wurde mit vereinten Kräften zurückgeschlagen, die Unsichtbaren sind im Leerraum in Richtung Andromeda verschwunden. Nach der Schlacht um die Hundertsonnenwelt gerieten die Konflikte mit den Akonen, Springern und Báalols durch die gestärkte Position des Vereinten Imperiums in den Hintergrund.

Aber die Gegner der kolonialen und wirtschaftlichen Expansion der Terraner arbeiten weiter im Verborgenen, schmieden ihre Intrigen und suchen nach Schwachpunkten der Menschheit.
Doch sie rechnen nicht mit dem Einsatz von MICHAEL J. FREYT …

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Die Idee zu diesem Roman hatte das TCE-Mitglied Torsten Frantz aus Essen, der einen Arbeitskollegen namens Michael J. Freyt hat!
Als Autoren konnten wir einen PERRY RHODAN-Altfan gewinnen, der hier unter seinem Autorenpseudonym Thomas Bund schreibt.
Auf dem Titelbild hat der bekannte Schweizer Zeichner Robert Straumann den realen und den PR-fiktiven Michael J. Freyt zusammen abgebildet.
Der TCE bedankt sich bei Torsten Frantz, der dieses ungewöhnliche PERRY RHODAN-Fanprojekt ermöglicht hat, und allen weiteren Beteiligten!

* Der Autor hatte die Idee, den Band als 1. Teil einer 12-teiligen Miniserie anzulegen, und meinte dies eher humorig.
Ddie TCE-Redaktion nahm die Idee dagegen ernsthaft auf. Und deshalb suchen wir nun Fanautoren, die uns 11 weitere Fanromane mit Michael J. Freyt als Hauptfigur schreiben.
Eure Bewerbung schickt bitte an den TCE-Redakteur Joe Kutzner:

joekutzner@terranischer-club-eden.com.

Text: Joe Kutzner/Thomas Bund


 


»Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.«

Ergänzung zum zehnten Satz
der Sozialen Weisung

 

Prolog

Einsamer Absturz

Auch wenn sie sich auf den höchsten Punkt des Kugelsegments stellte, war eine Rundsicht kaum möglich. In fast alle Richtungen ragten die Baumgipfel noch über ihren Aussichtspunkt weit hinaus. Wie könnte es auch anders sein, schließlich war ein Beiboot der SVIISSOR-Klasse nicht eben ein Gigant innerhalb des Flottengefüges. Sie stützte sich auf ihrem Schwanz ab, denn der beinahe nutzlose rechte Fuß begann wieder zu schmerzen, wodurch eine Belastung kaum noch möglich war.
Inzwischen kletterte sie nur noch selten durch die Notluke zur oberen Öffnung. Es war zwecklos, das wusste sie nicht erst nach der nunmehr einhundertsiebten Planetenrotation. Aber einen Hauch von Verzweiflung gestand sie sich zu. Und zugegebenermaßen hatte der Anblick der beiden Sonnen eine gewisse Faszination, trotz all ihrer Nüchternheit.
Der zehnte Satz der Sozialen Weisung war da ein guter Trost:
»Die gleiche Zeit, die es in Anspruch nimmt, über die Vergangenheit zu trauern, steht zur Verfügung, die Zukunft zu gestalten.«
Allerdings war ihr Wille zur Zukunftsgestaltung bereits kurz nach dem Absturz weitestgehend erloschen, der Logik der Ereignisse folgend. Vor achtzehn Planeteneinheiten war der Vorrat an Nahrungsmitteln endgültig dahin gewesen, die letzte Dose mit Groahkonzentrat geleert. Aber natürlich hatte sie schon bald nach der unfreiwilligen und wenig sanften Landung nach und nach herausgefunden, welche Lebewesen und Pflanzen auf diesem Planeten für ihren Metabolismus in einen essbaren Zustand versetzt werden konnten. Nichts war sonderlich schmackhaft, aber darum ging es hier ja nicht.
Vorsichtig machte sie sich an den Abstieg. Mit dem Eindruck, dass diese kurze Kletterei immer anstrengender zu bewältigen war und sie lange auf einen weiteren derartigen ›Ausflug‹ verzichten würde, glitt sie hinein in das Beibootinnere. Sie betätigte sofort den Verschluss und atmete auf, als sich die Luke hinter ihr schloss. Wenigstens das funktionierte hier noch!
Alles andere war mehr oder wenig dahin, dem Desaster des Absturzes geschuldet. Sie überlegte kurz, ob sie heute noch den kurzen Weg zur Grabstätte ihrer beiden Begleiterinnen gehen sollte. Obwohl sie wusste, dass es im Glauben ihres Volkes kein Jenseits gab, fühlte sie sich dennoch zu diesem Schritt verpflichtet. Aber das konnte sie genauso gut am nächsten Rotationstag machen. Die Toten liefen ihr nicht davon, ihre Schwänze konnten sie nicht mehr abstützen.
Die HAUT 4 war mit ihrer Mission an die Grenzen des bekannten, besser: erforschten Sektors ihrer Einflusssphäre vorgestoßen, hatte sie krallenförmig überschritten. Es galt, die nächstgelegenen Systeme anzufliegen und dort potentielle Planeten auszukundschaften, die sich für eine Besiedlung anboten. Oder aber zumindest für eine Ausbeutung von Rohstoffen.
Das Anlegen von Stützpunkten war eine zusätzliche Option. Entweder mit knapp bemessener Besatzung oder einfach nur auf automatischer Basis.
Die Expansion des Gelegeimperiums war ein Muss, verbunden mit der Vorsicht, einen Kontakt zu anderen raumfahrenden Völkern herzustellen. Bei aller Seltenheit eines derartigen Phänomens war es doch sicher, die Hülle des Eis vor Nesträubern zu schützen, eine der obersten Untersätze der Weisungen.
Über ihre eigene Grabstätte hatte sie sich auch schon Gedanken gemacht. Sie sollte neben der ihrer Kameradinnen liegen, das war ohnehin logisch. Aber wie sie dort ihre letzte Ruhe finden sollte, war mehr als unklar, ja beinahe jenseits aller denkbaren Möglichkeiten. Für derlei Zwecke einsetzbare Roboter waren nicht vorhanden. Sich selbst zur letzten Ruhe niederlegen lassen, war unmöglich.
Den Zeitpunkt ihres Todes würde sie nicht kennen, eher erahnen und sein Kommen spüren. Ihn selbst herbeizuführen war in keinster Weise akzeptabel, widersprach allen Sätzen der Weisungen und der Lebens- und Kampfeinstellung ihres glorreichen Volkes. Wenn sie doch damals das Angebot angenommen hätte, in den Dienst des Netzes getreten wäre. Dann, ja was dann?
Ihre sechs Finger umschlossen die kleine Plakette, die sie selbst angefertigt hatte. Aus dem Metall, welches sie aus einem Abschnitt der Steuerkonsole herausgebrannt hatte, war ein würdiges Abschiedssymbol geworden. Stolz hielt sie sie in den Händen und ließ die Inschrift auf sich wirken.
Sie hatte sich bisher nicht entschließen können, sie bereits neben den anderen beiden zu platzieren. Es wäre einer totalen Erniedrigung gleichgekommen, wenn doch noch eine Rettungseinheit eintreffen würde und dieses Stück Metall mit der Inschrift dort draußen vorfinden würde, während sie noch lebte:
Sie diente zu Ehren der Speere und Kriegsgabeln – Satade-Gand.
Müde bereitete sie ihr abendliches Mahl vor. Draußen legte sich eine Dämmerung über die Umgebung. Deutlich hörte sie die leisen Rufe von Tieren, das Knacken von Bäumen und ihren Ästen.
Im Schlaf hatte sie schon wiederholt Visionen von einem Tier gehabt, das aber auf dieser Welt gar nicht existierte. Auch nicht irgendwo im Gelegeimperium. Sie schrieb es ihrer Phantasie und ihrer langsamen Einsamkeit zu, aber vielleicht … hatte es doch etwas zu bedeuten. Es reichte ihr knapp bis zu den ersten Beingelenken, hatte vier Beine, einen kleinen Schwanz, schnappende Zähne und stieß knurrende Geräusche aus. Aber besaß auch wache starre Augen, die sie auf ihrem Schlaflager musterten. Es zeigte sich kein Gefühl von Bedrohung, eher von Neugier und … ein Hauch von Mitleid.
Jedes Mal nach dem Erwachen sah sie sich genötigt, ihren Schlafraum abzusuchen, ob sich nicht vielleicht doch etwas finden ließ, das diesem Traum eine Spur von Realität zuschreiben könnte.
Vergebens. Sie war und blieb allein.


Michael J. Freyt – der Solarmarschall im Einsatz
Band 1 der 12-teiligen PERRY-RHODAN-Fanserie erscheint im April 2021 beim TCE (TERRANISCHER CLUB EDEN).
Idee: Torsten Frantz / Text: Thomas Bund / Titelbild: Robert Straumann
Innenillustrationen: Tonio Culotta/Kurt S. Denkena, Thomas Röhrs, Andy Schmid, Roland Wolf
Beilage: DIN A4-Poster »Kartanin-Raumjacht 'YON-SUE mit Würfelraumer« (Tonio Culotta/Kurt S. Denkena)
Layout/Redaktion: Joe Kutzner / Druck: Schaltungsdienst Lange ohG, Berlin
Vertrieb: online über den TCE-Bestellshop auf terranischer-club-eden.com,
per E-Mail an tceorder@terranischer-club-eden.com
oder postalisch über
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46238 Bottrop.
Preis EUR 5,00 zzgl. Versand
© Terranischer Club EdeN – April 2021


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Letztes Update am 13.04.2021