Geschichten der Nacht # 67

STARGATE ATLANTIS

Die Antiker Band 5

"STURMZEITEN"

 

Ein Science-Fiction-Roman

von

Monika Abt
("Selana")

Titelbild:
Andy Schmid

März 2012

Cover GdN 67 (c) Titelbild: Andy Schmid

Zum Inhalt :

Wir schreiben das Jahr 2011.
Radek Zalenka, dem Verräter, kommen immer mehr Bedenken, je mehr Einblick er in Philipp Shepherds diktatorisches System hat.
Rodney hat in Unterlagen den Hinweis auf eine weitere, noch existierende Antiker-Stadt entdeckt: BABYLON. John Sheppard fliegt mit einem Team in der AIRWOLF dorthin. Doch dort sind nicht alle Bewohne den Neuankömmlingen gegenüber friedlich gestimmt.
Währenddessen hat Lorne auf Proxima Centauri, dem Adlerstützpunkt der Atlanter, das Kommando übernommen. Er bekommt überraschenden Besuch aus Berlin.
Auf Arcadia, ihrer neuen Hauptwelt, entscheidet die Jaffa-Allianz, wen aus dem Sheppard-Clan sie unterstützen werden.


Mit dem 67. Band unser Romanreihe "Geschichten der Nacht" setzt Monika Abt ihren SGA-Zyklus "Die Antiker" mit dem 5. Band fort. [Auf dem Titelbild steht fälschlicherweise Band IV!]„Sturmzeiten“ ist bereits ihr 24. Roman in der TCE-Romanreihe „Geschichten der Nacht“.
Die Autorin über sich:
„Schon in jungen Jahren begann meine Vorliebe für Science-Fiction mit den Raumschiffen ORION und ENTERPRISE.
Diese Vorliebe blieb mir bis heute erhalten.
Zu meinen Hobbys zählen neben dem Geschichten Schreiben (am liebsten über geliebte TV-Serien JJ) das Lesen von Abenteuerromanen, SF, Fantasy bis zu historischen Romanen, Briefe schreiben und Filme anschauen.
Im TV mag ich am liebsten Supernatural, Stargate (SG-1 & At­lantis), Star Trek (Deep Space Nine), Babylon 5, Highlander, Verlorene Welt und Smallville. Natürlich noch andere Serien, die ich jetzt hier nicht alle nennen kann.
Daneben interessiere ich mich für Geschichte und Astronomie. Wandern tue ich hin und wieder auch ganz gerne.
Die übrige Zeit führe ich den Haushalt, was auch viel Arbeit ist, da wir noch nebenher eine kleine Landwirtschaft besitzen und ein großes Haus mit einem großen Garten.“


Leseprobe:

Gegenwart 7. Oktober 2010 –
Kurz nachdem die ORION den Planeten der Verbotenen Inseln verlassen hat
Irgendwo im Weltraum

Die ORION bewegte sich mit Höchstgeschwindigkeit durch den Hyperraum. Seit sie Sanctuary unbemerkt verlassen hatten, drehten sich John Sheppards Gedanken nur um die Ereignisse der letzten Tage und die Sicherheit seiner Freunde. Der Verrat durch Major Lorne saß noch immer tief. Auch wenn dieser es nur deswegen getan hatte, weil ein Goa’uld-Symbiont von ihm Besitz ergriffen hatte, schmerzte es John sehr. Und der damit verbundene Verlust des Freundes kam ebenfalls dazu. Als einen Freund hatte er Lorne schon seit Langem angesehen, auch wenn er dessen Vorgesetzter gewesen war. Seit sie sich von der Erde losgesagt hatten, war das nicht mehr relevant gewesen. Nur um die Ordnung aufrechtzuerhalten, waren sie bei der alten Rangordnung geblieben, was von allen Menschen weiterhin stillschweigend akzeptiert worden war.
„Noch immer kein Kontakt mit General Landrys Leuten?“, fragte Sheppard besorgt den Funkoffizier.
„Nein, Sir! Nichts.“
Hoffentlich kamen sie nicht zu spät! Atlantis hatten sie erreichen können. Elizabeth hatte versprochen, den Schild einzuschalten und die Stadt zu tarnen, sollten die Langstreckensensoren Schiffe mit Kurs auf die Stadt anzeigen. Seit Annys Aktivierung waren sie zum Glück in der Lage, Schutzschild und Tarnung gleichzeitig auszuführen, wenn auch nur für kurze Zeit. Atlantis machte sich zudem bereit, die Siedler um Landry aufzunehmen. Denn dort, wo das Team um den General sich nun aufhielt, konnten sie nicht bleiben. Der Standort war den Saat Bhai bekannt. Und nachdem Lara Hunter die Flucht geglückt war, würde sie unverzüglich seinen Vater Philipp Sheppard informieren, und dieser würde zum Angriff sowohl auf Atlantis als auch auf Landrys Leute blasen.
„Wann erreichen wir den Planeten?“
„In genau einer Stunde, Colonel.“
Die Zeit schien in dieser Stunde stillzustehen. Als die ORION aus dem Hyperraum trat, sahen sie ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Drei Raumschiffe der Erde, die APOLLO, die ODYSSEE und die ZEUS schwebten im Orbit des Planeten. Dazu kamen noch einige Kampfkreuzer und Raumgleiter der Saat Bhai. Unzählige F-302 verließen die Schiffe und flogen zur Oberfläche hinunter. Anscheinend hatte sein Vater keine Zeit verloren und startete die Übernahme unverzüglich, aber erst mit dem leichteren Ziel. Atlantis würde kein so einfaches Ziel sein. Es war das Glück von John, dass Lara nichts von dem Zeitfeld wusste. Dies würde sich jedoch bald ändern, denn leider gab es noch diesen Saat Bhai-Agenten, der sich Omega nannte und unerkannt in Atlantis lebte. Diesen mussten sie als nächstes enttarnen. Denn sonst konnten sie fliehen, wohin und so oft sie wollten ... Omega würde sie immer wieder verraten.
Zum Glück hatte John den Befehl gegeben, die ORION nach verlassen des Hyperraumes sofort zu tarnen. Hoffentlich hatte man sie nicht entdeckt. Doch die Angreifer schienen zu sehr mit dem Planeten beschäftigt zu sein, dass sie das, was hinter ihnen geschah, vernachlässigten. Ein großer Fehler, den John nie gemacht hätte.
„Was ist mit der Siedlung? Steht der Schirm?“
„Nein, Colonel.“
„Ja, sind die denn verrückt?“
„Vielleicht waren sie nicht in der Lage ihn einzuschalten, Sheppard“, mischte sich Ronon ins Gespräch.
„Ja, wahrscheinlich hast du recht. Aber das bedeutet nichts Gutes. Was ist mit einer Funkverbindung?“
„Auch nicht möglich.“
„Können wir dann wenigstens hinunter beamen?“
„Das geht; John, aber ich rate davon ab“, sagte MacClaude, Erster Offizier der ORION. „Du würdest denen direkt in die Falle laufen.“
„Ich gehe natürlich nicht alleine. Einige Teams sollen sich bereit machen. Wir unterstützen sie im Kampf. Und du fliegst die ORION sofort nach Atlantis.“
„Aber John!“
„Kein aber, der Zeitfeldgenerator muss sofort in Angriff genommen werden. Selbst wenn mein Vater Atlantis noch nicht angreift, wird er das bald tun. Ronon kommt mit mir. Wir werden anschließend zusammen mit Landrys Leuten durch das Tor nach Atlantis gehen.“
„Wenn ihr dazu dann noch in der Lage seid ...“, warf MacClaude besorgt ein.
„Sicher schaffen wir das. Beame die Teams dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Ronon und mich aber direkt in den Schildgeneratorraum. Mal sehen, woran es liegt, dass er noch nicht steht.“
MacClaude widersprach nicht länger. John hatte seinen eigenen Kopf. Und in einem hatte er recht: Der Zeitgenerator musste sofort nach Atlantis geschafft werden. Auch wenn McKay und seine Wissenschaftler noch nicht damit fertig waren, so arbeiteten sie doch fieberhaft an dessen Fertigstellung.
Wenig später standen sie im Generatorenraum der Siedlung. Sie sahen sofort, warum der Schild noch nicht aktiv war: Die Wachen lagen am Boden, und der Generator war zerstört. Ein Feind war nicht zu sehen, doch von außerhalb des Raumes waren Schreie und Schüsse zu hören.
„Komm mit“, sagte John zu Ronon.
Schnell liefen sie dorthin, wo der größte Lärm zu hören war. Einige Soldaten von Landry waren in Kämpfe mit einigen Angreifern verwickelt worden. John und Ronon zögerten nicht, in den Kampf einzugreifen. Gemeinsam gelang es ihnen, die Angreifer unschädlich zu machen. Zumindest in diesem Bereich der Siedlung. Die Verteidiger – zwei von ihnen erkannte John als die Colonels Carter und Mitchell – begrüßten die Ankömmlinge erfreut. Schließlich versprach ihr unerwartetes Auftauchen Hilfe von außen.
„Was ist los hier?“, fragte John die beiden. „Warum wurde der Schild nicht rechtzeitig aufgebaut?“
„Es war ein koordinierter und von langer Hand vorbereiteter Angriff der Saat Bhai. Wir haben Verräter unter uns. Sie haben den Schildgenerator zerstört“, antwortete Mitchell. „Wir konnten die zwei Agenten zwar ausschalten, doch es war zu spät für den Schutzschild.“
„Das mit den Verrätern wissen wir. Wir sind hergekommen, um euch zu warnen“, antwortete John. „Leider wohl zu spät, um das größte Unheil noch zu verhindern. Wo hält sich der General auf?“
„Er hat sich mit den Stabsmitgliedern im Stargate-Gebäude verschanzt. Wir wollen durch das Tor fliehen, aber ohne Schild sind die Siedler dem Angriff hilflos ausgeliefert“, erklärte ihm Mitchell. „Die Familien können das Stargate in dem Feuergefecht nicht erreichen. Das wäre viel zu riskant.“
„Es gibt allerdings noch den Ersatzgenerator“, meinte Carter.
„Aber der ist in einem anderen Gebäude“, sagte Mitchell.
„Dann müssen wir dorthin. Macht ihr beide das. Ronon und ich organisieren die Gegenwehr hier“, sagte John.
Während Carter und Mitchell sich auf den Weg zum zweiten Generator machten, liefen die geretteten Wachen mit John und Ronon durch die Gänge des Gebäudes. Unterwegs trafen sie auf andere, die sich ihnen anschlossen. Sie erreichten den Ausgang des Gebäudes. Die Soldaten spähten um die Ecke, doch es war nichts zu sehen. John überzeugte sich selbst davon. Es konnte sich schließlich um eine Falle handeln.
„Das gefällt mir gar nicht“, meinte Ronon unruhig. Er hatte wohl ein ähnliches Gefühl wie John. „Es ist viel zu ruhig.“ Nach kurzem Überlegen fasste Ronon einen Entschluss: „Ich gehe hinaus!“
„Nein!“, John packte seinen Arm. „Das ist zu riskant.“
„Keine Sorge, ich bin nicht so leicht zu töten“, versuchte Ronon John zu beruhigen.
Ronon zögerte nicht länger und sprang auf. Geduckt lief er über den großen Platz vor dem Hauptgebäude. Als er die Mitte erreicht hatte, traf ihn ein Energiestrahl, der aus dem Nichts zu kommen schien, und warf ihn zu Boden.
John wollte loslaufen, um ihm zu helfen, doch einer der Soldaten hielt ihn zurück.
„Nicht, Colonel! Das ist viel zu gefährlich!“
Sheppard musste dem besorgten Mann widerwillig zustimmen, denn von der anderen Seite stürmten nun die ersten Angreifer auf den Platz. In der Luft rückten vier größere Raumgleiter an, aus denen weitere Eindringlinge auf den Boden sprangen.
Doch auch die Verteidiger waren nicht untätig. Vom anderen Ende des Gebäudes zischte aus einem Fenster ein Geschoss hervor und traf einen der Gleiter, der sofort in Flammen aufging. Alle Angreifer, die noch nicht aus dem Fahrzeug gesprungen waren, starben bei der Explosion. Weitere Geschosse zischten heran und trafen zwei weitere Gleiter, die jedoch nur noch die Piloten an Bord hatten. Der letzte Gleiter versuchte sich abzusetzen und gewann schnell an Höhe. Doch etwa 50 Meter über dem Boden schien er gegen etwas Unsichtbares zu prallen und stürzte ab. Er explodierte in einem riesigen Feuerball.
Die Verteidiger stießen Triumphschreie aus. Der Schild stand endlich. Carter und Mitchell hatten es geschafft. Doch das bedeutete noch lange nicht ihren Sieg. Viele Angreifer befanden sich inzwischen in der Siedlung, und aus allen Richtungen waren nun Kampfgeräusche zu hören.

 


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Impressum:

GdN 67 ist ein nichtkommerzielles Fanzine des TCE (Terranischer Club EdeN).
GdN 67 erscheint im Oktober 2010.
Umfang: 84 Seiten - Einzelpreis: 3,00 € plus 1,20 € Versand
Text: Monika Abt / Titelbild: Andy Schmid

Ein Geschichten der Nacht Abo über 4 Ausgaben ist zum Preis von 16 € erhältlich.

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Letztes Update dieser Seite am 05.08.2014